Still halten, ignorieren und weiter so ist wohl das Dümmste was man machen kann.
Damit würgt man sich selbst ab und fördert das Weiterlaufen ohne Selbst bestimmend aufzutreten.
Damit steckt man in der Opferhaltung, die es Tätern leicht macht, tätig zu werden.
Ich würde dem mich anschreibenden Selbst verständlich einen Tip geben.
1. Menschen die sich danach sehnen haben ihre Gründe.
2. Diese sind natürlich berechtigt und brauchen Beachtung.
3. Verachtung bringt sie zum Schweigen, bestärkt das Tabu und ergibt das geheime Vergehen.
(siehe katholische Kirche und mit welchen Erfolg dort solche Vergehen totgeschwiegen wurden)
4. Das Suchen nach den Grundlagen für solche Wünsch endet immer im Gegenteil. Dem Opfer sein !
5. Angestaute Selbstunterdrückung beherrscht einem solange, wie man gegen die eigenen Gefühle ankämpft. - Strafandrohungen und Bestrafungen helfen nichts und bewirken nur die okulte Ausübung.
6. Schauen wir uns also die Umstände und die Lebensgeschichte von Menschen an, die sich an jungen Menschen vergehen. - Sicher haben sie ähnliches erlebt und geben es nur weiter. Das junge Menschen ihr Ziel sind hat mehrere Gründe. Zum einen waren sie als Opfer auch sehr jung. Zum anderen ist die gesellschaftlich abwertende Erklärung, die Kinder als unmündig deklariert übel verursachend. Das Selbstunverständnis, mit dem Erwachsenen sich einbilden, es sei rechtens, Kindern gegen ihren Willen etwas aufzuzwingen bildet die stabile Grundlage für solche Übergriffe. Das fängt schon an, wenn man Kindern etwas aufzwingt, was ihnen nicht entspricht oder gar ein Kind zwingt das vorgesetzte Essen runterzuwürgen.
7. Erinnert und erkennt sich der Träumer solcher Handlungen oder der aktuelle Täter im Opfer wieder, so ist diese Tat nicht mehr umsetzbar. Die Gefühle, die dann hochkommen sind geprägt von Trauer, Ohnmacht und Hilflosigkeit. Diese Gefühle wollen gesehen, beachtet und angenommen werden.
Gelingt die tiefgehende Annahme so ist das ein bereichernder Trost und ermöglicht ein vollkommeneres Leben.
Wird wie üblich ignoriert, lächerlich gemacht oder oberflächlich abgelenkt, so gärt es im Untergrund weiter und wartet auf das nächste Opfer auf der verzweifelten Suche nach Verständnis, Anteilnahme und Beachtung.
Sind Erwachsene dazu unfähig, macht man Kinder zu Opfern, da es leichter ist von diesen Verständnis zu erlangen und wenn sie sich weigern gebraucht man eben Gewalt, wie es einem vorgemacht, eingeredet und schmerzhaft nahe gebracht wurde.
8. Also diejenigen, die solche Leute unterdrücken, zur Abschreckung an den Pranger stellen und verurteilen sind Teil der Gesellschaft, die hier maßgeblich dazu beiträgt, das Tiere und Kinder so etwas erleiden müssen. Jene die wegsehen sind auch nicht besser, denn damit schaffen sie das Umfeld für das andauernde Leid.
9. Hinsehen und aktiv werden ! Mit Menschen über die eigenen Bedürfnisse reden, sich mitteilen und jene Wünsche, die andere Verletzen nutzen, um die eigenen Verletzungen in der Kindheit erinnern und wahrzunehmen. Wurde, wie bei dem staatlich, demokratisch finanzierten Waterboarding auf Guantanamo solche Erniedrigung und Folter an Erwachsenen verübt, so ist das nicht so weit verschüttet und offensichtlicher mit dem heutigen Verhalten zu verbinden. Das Problem ist, das die Täter meist selbst nicht verstehen, was sie treibt und worauf das beruht, weil sie folgsam und langeingeübt gezwungen wurden diese Verletzungen und Entwürdigungen zu vergessen und sich selbst zu verleugnen, um das Leid zu ertragen und um zu überleben.
LG Jo